FAQs

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Trachtangebot

Die Größe der Blühflächen ist abhängig von der Anzahl der Bienenvölker, die diese Fläche beweiden würden. Anzahl Blüten pro Pflanze, aber noch viel mehr Bodenqualität, Bodenfeuchte, Witterung beeinflussen die Nektarsekretion und Pollenproduktion einer Fläche. Bei einigen Kulturen wie z.B. Raps kann man davon ausgehen, dass 1 Hektar Raps zwischen 2 und 4 Bienenvölker versorgen kann. Je mehr Völker, umso größer der Bestäubungserfolg, je weniger, umso größer ggf. die Honigernte / Volk. Da in der Agrarlandschaft im Sommer / Herbst eher ein Nahrungsmangel für Bienen vorherrscht, ist zu dieser Zeit jede Blühfläche wichtig. Aus den zuvor genannten Gründen gilt: je größer die Blühfläche, umso besser. Grundsätzlich sind Blühflächen besser als zu schmale Blühstreifen, da erstere auch für viele andere Tiere einen besseren Schutz bieten.

Noch gibt es derzeit keine Kulturpflanze, die nach dem Raps blüht und Bienen nennenswert Nahrung liefert und für Landwirte betriebswirtschaftlich interessant ist. Entweder die Kulturen sind für Bienen unattraktiv wie z.B. Kartoffel, Getreide, Zuckerrüben oder sie blühen zu kurz wie Lein oder sind noch nicht weit genug ackerbaulich entwickelt wie z.B. Leindotter, durchwachsende Silphie. Kulturen wie Ackerbohne, Sojabohne, Wicke und andere Leguminosen können eine Grundversorgung für Honigbienenvölker liefern, haben bis dato aber nur einen geringen Anteil an Ackerbaukulturen insgesamt.

Die Ackerbohne ist von geringerer bis mittlerer Bedeutung. Eine gewisse Grundversorgung der Bienenvölker mit Nektar und Pollen sowie manchmal Honigtau ist möglich.

Gerade diese Informationen soll die Bestäubungs- und Trachtbörse liefern.

Auf der Website der Bestäubungs- und Trachtbörse finden Sie auch eine Liste mit diversen Trachtpflanzen und deren jeweiligen Pollen- und Nektarwert.

Weiterhin liefert dieser Katalog viele Informationen.

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Grundsätzlich liefern diese Pflanzen für die Honigbiene Pollen und Nektar. Der Nektar ist zum Zeitpunkt des Blühens eher unbedeutend, da die Bienenvölker bereits Winterfutter erhalten haben. Der Pollen kann aber noch wichtig sein. Viel diskutiert wird, ob diese Tracht schädlich für die Bienenvölker ist, wenn die Blüte sich bis in den November / Dezember zieht und aufgrund von warmer Witterung auch noch von den Winterbienen beflogen wird. Sicherlich wäre es besser, wenn die spätblühenden Trachten deutlich früher blühen würden. Nach derzeitiger Einschätzung überwiegen aber insgesamt die Vorteile. Gleichwohl wird diese Fragestellung gerade in einem Forschungsprojekt des LAVES Institut für Bienenkunde Celle untersucht.

Es laufen bereits zahlreiche Maßnahmen. In der Landwirtschaft werden gerade durch die Agrar-Umwelt-Maßnahmen auch Blühflächen für Insekten gefördert. In Städten und ländlichen Gemeinden laufen Projekte zur Verbesserung der Nahrung für Insekten – Bsp.: „Celle blüht auf“ . In einem 5-jährigen Forschungsprojekt, indem das LAVES Institut für Bienenkunde Celle mehrere Standorte miteinander verglichen hat, konnte an dem Nahrungsproviant der Bienenvölker bereits die Verbesserung von Blühstreifen am Ackerbaustandort nachgewiesen werden. Im Rahmen des BTB-Projektes wird auch der Frage der Bedeutung von Blühflächen für Honigbienen nachgegangen.

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